Pheromonfallen nutzt man zur biotechnischen Bekämpfung des Traubenwicklers. Das ist ein graubrauner Schmetterling – ein Schädling für die Reben. Um ihn in Schach zu halten, werden in klar definierten Abständen Pheromonfallen (braune Dispenser) an den Rebstöcken angebracht.
Die Dispenser verdunsten den Lockstoff des Traubenwicklerweibchens und überlagern so die Duftspuren der echten Weibchen. So kann das Männchen das Weibchen nicht finden. Begattungen und Eiablage an den Blütenständen werden reduziert und die Zahl der von Würmern angebohrten Trauben minimiert.
Das Aushängen der Ampullen erfolgt im April unmittelbar vor dem Beginn des ersten Falterfluges. Die Pheromonfallen funktionieren über einen Zeitraum von etwa drei Monaten. Alle Winzer in einem bestimmten Gebiet müssen mitmachen, damit eine entsprechende Pheromonduftwolke aufgebaut werden kann. Das behandelte Areal muss mindestens vier Hektar umfassen.[1]
[1] Quelle: http://www.vitipendium.de/Traubenwickler